Unsichtbare Hände

In dem akribisch recherchierten Flüchtlingsdrama „Unsichtbare Hände“ schildert der finnische Autor und Zeichner Ville Tietäväinen die qualvolle Odyssee eines nordafrikanischen Flüchtlings in die Europäische Union. Die fiktive, aber auf Fakten beruhende Geschichte des marokkanischen Familienvaters Rashid ist geprägt von weitgehend realistisch gezeichneten Bilderstrecken, die durch die Verbindung von Aquarell, Ölpastell und Computernachbearbeitung einen eigenen, düsteren Look haben. Das passt zu der dramatischen Handlung, die den Überlebenskampf der Flüchtlinge ausführlich ergründet. In bildgewaltigen Panels werden die Schrecken der nur knapp überlebten Reise übers Meer und vor allem das sich anschließende Leid in Südspanien geschildert. Denn statt im erhofften Paradies landet die Hauptfigur, wie zahllose andere Flüchtlinge, in einem neuen Leben, das von Gewalt und Ausbeutung geprägt ist. Das Buch wurde 2011 mit dem Finnish Cultural Foundation Award, dem bedeutendsten Kulturpreis Finnlands ausgezeichnet.

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Text und Zeichnungen: Ville Tietäväinen

Übersetzung: Alexandra Stang

Lettering und Produktion: Tinet Elmgren

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avant-verlag, Berlin 2014

© Ville Tietäväinen / avant-verlag

ISBN: 978-3-939080-96-1

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