Quai d’Orsay – Hinter den Kulissen der Macht

Eine Horrorgeschichte aus den Hinterzimmern der politischen Macht. Nicht einer fiktiven Macht, sondern aus dem sehr konkreten französischen Machtapparat. Es geht um das Pariser Außenministerium, den „Quai d’Orsay“. Dort rotiert das Teufelsrad, dort kocht der Hexenkessel. Zu eng getaktete Termine kollidieren miteinander. Fachleute und Redenschreiber verirren sich im Labyrinth der Fakten und Interessen, und der Außenminister ist in seiner Exzentrik kaum zu bremsen. Auch für den gibt es ein reales Vorbild: Dominique de Villepin. Der Autor Abel Lanzac (selbstverständlich ein Pseudonym) hat für ihn gearbeitet und seine Erfahrungen in ein Szenario der alltäglichen Groteske einfließen lassen. Der Zeichner Christophe Blain zieht alle Register, die die grafische Literatur zu bieten hat, und lässt durch dichte Bildfolgen, enge Schraffuren und schräge Typisierungen Politik als atemlose Achterbahn am Rande von Abgründen erscheinen. Nie waren Hände so sprechend wie in diesem bereits mit Preisen hoch dekorierten Buch. Nach der Lektüre wundert sich der Bürger, dass sein Gemeinwesen trotzdem zu funktionieren scheint.

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Zeichnungen: Christophe Blain

Szenario: Abel Lanzac und Christophe Blain

Farben: Clémence Sapin und Christophe Blain

Übersetzung: Ulrich Pröfrock

Lettering: Olav Korth

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Reprodukt, Berlin 2012

© Christophe Blain / Reprodukt

ISBN: 978-3943143348

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