Ein Leben in China

Zum ersten Problem im Leben des kleinen Li wird, dass er zwar früh schon „Papa“ sagen kann, der Name des Vorsitzenden Mao ihm jedoch noch nicht über die Lippen gehen will. Xiao Li – der „kleine Li“ – kommt Mitte der Fünfzigerjahre zur Welt und wächst in einem China des dramatischen Wandels auf. Die Gründung der Volksrepublik liegt erst wenige Jahre zurück, die Partei verordnet den radikalen Umbau von Landwirtschaft und Industrie, den „Großen Sprung nach vorn“ – der schon bald zur größten Hungerkatastrophe der Menschheit führen wird. Li Kunwu (geboren 1955), der seine Comic-Karriere als Propagandazeichner begann, schildert in seiner autobiografischen Trilogie Chinas harten Weg von der Kulturrevolution zur Wirtschaftsmacht und erzählt auf 700 brillant in Schwarz-Weiß inszenierten Seiten mit beeindruckender Lebendigkeit davon, wie die historischen Umwälzungen das Leben der Menschen tiefgreifend verändern. „Ein Leben in China“ ist in Zusammenarbeit mit dem Asien-Kenner Philippe Ôtié entstanden und zuerst in Frankreich erschienen, eine chinesische Ausgabe folgte erst im letzten Jahr.

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Band 1: Die Zeit meines Vaters

Zeichnungen: Li Kunwu

Text: Li Kunwu und Philippe Ôtié

Übersetzung: Christoph Schuler

Lettering: Joe Zimmermann

Lektorat: Heike Drescher

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Edition Moderne, Zürich 2013

© Verlag bbb Edition Moderne AG

ISBN: 978-3-03731-102-8

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