Didi & Stulle

„Warum greift Stulle nicht endlich mal ein“, heißt es am Ende einer unlängst erschienenen Folge, dort, wo bei anderen Comics „Fortsetzung folgt“ steht. „Wird Frauke jemals gebären und wird das Baby süß? Ihr müsst dranbleiben, tut mir leid.“ „Didi & Stulle“-Fans kennen diese burlesken Cliffhanger seit Jahren, seit 1997 erscheinen die haarsträubenden Abenteuer der beiden prolligen Schweinsköpfe aus dem Märkischen Viertel in Berlin regelmäßig alle 14 Tage ganzseitig im Berliner Stadtmagazin „zitty“. Ihr Schöpfer Fil, der eigentlich Philip Tägert heißt, zeichnet aber nicht nur Comics, sondern ist zudem Komiker, und so fehlt auch in kaum einer Folge der Hinweis auf seine nächsten Auftritte. In seiner surrealen Soap-Opera verschlägt es den blöd-prahlerischen Didi und den verklemmten Stulle (die eigentlich Dieter Kolenda und Andreas Stullkowski heißen) auch schon mal an Schauplätze wie den Nordpol und das Weltall oder fix im BVG-Bus zur Hochzeitsfeier der Hexe Hexena. Wem nach einer verpassten Folge ein „Was bisher geschah: Frauke sagte nein und ging. Didi folgt ihr.“ nicht ausreicht, um am Ball zu bleiben, für den liegen bereits über ein Dutzend Sammelbände bereit.

 

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Text und Zeichnungen: Fil

Farben: Thomas Gilke

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Zitty, Berlin 2013

© Fil / Zitty Verlag GmbH

ISBN: 978-3-922158-38-7

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