Der gigantische Bart, der böse war

Dave ist ein kleiner Angestellter, der niemandem ein Haar (!) krümmen könnte. Er wohnt in einem Land namens „Hier“. Alles ist ordentlich und geregelt, kein Gartenzaun schief, kein Mensch unfrisiert. Dave hat, seit er denken kann, nur ein einziges Haar am Körper. Jeden Tag macht er dasselbe: aufstehen, zur Arbeit gehen, nach Hause kommen, schlafen. Dazwischen zeichnet er gerne seine ordentliche Straße. Als er sich jedoch während einer Power-Point-Präsentation eines Tages die Sinnfrage stellt, beginnt ihm aus seinem einzigen Haar ein schwarzer Bart zu wachsen. Er wächst und wächst und wächst … selbst die geballte Kompetenz der vereinigten Friseure von Hier kann das Wachstum nicht bremsen, der Bart bedroht das Viertel, die Stadt und bald das ganze Land. Der britische Zeichner und Autor Stephen Collins hat mit „Der gigantische Bart, der böse war“ eine großartige Parabel über die Angst vor dem Fremden (seit Nine-Eleven im Westen auch durch schwarze Bärte symbolisiert) geschaffen und verneigt sich damit gleichzeitig vor George Orwell, Franz Kafka und Godzilla. Ein großformatiges, atemberaubendes Buch, für das der Begriff Comic-Kunst hätte erfunden werden müssen.

 

---

Text und Zeichnungen: Stephen Collins

Übersetzung: Tim Jung

---

Atrium Verlag, Zürich 2014

© Atrium Verlag AG

ISBN: 978-3-85535-073-5

Bewertung
Durchschnitt
0.0 (0 Bewertungen)
Jetzt bestellen bei
Jetzt bestellen bei
Zu Amazon