1000 Kraniche - Senbazuru

Senbazuru – 1000 Kraniche. In Japan gibt es die Legende, dass einem ein Wunsch erfüllt wird, wenn man 1000 Papierkraniche faltet. Doch wie sollen Träume und Hoffnungen weiter bestehen, wenn der Schatten des Schrecklichen über der Welt liegt.

Ich habe diese Kurzgeschichte geschrieben, nachdem ich ein Buch über die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki gelesen habe. Diese Ereignisse sind offenbar weit erschreckender als uns unser Allgemeinwissen glauben macht. Umso erschreckender ist jedoch, dass sie nicht nur verharmlost werden, sondern die Verantwortlichen teils als Helden gefeiert werden und die Ereignissse in der allgemeinen Masse in Vergessenheit zu geraten drohen. Ich kann nur hoffen, dass ich mit dieser Geschichte einige überzeugen kann, sich einmal mit dem Thema auseinander zu setzen. Denn auch wenn der Kalte Krieg in der Vergangenheit liegt, sind doch noch immer unzählige Atomwaffen auf diesem Planeten zu finden, egal ob in unseren westlichen 'Zivilisationen' oder in 'diktatorisch' oder 'kommunistisch' gebranntmarkten Staaten.

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4.2 (27 Bewertungen)
  • von BoB am 07.11.2011 um 18:42 Uhr

    tja dann is ja wohl alles gesagt

  • von paTTTy am 07.11.2011 um 18:22 Uhr

    das resultat kann nur oberflächlich werden, wenn man sich nicht entsprechend lange mit dem thema auseinandersetzt. und weil ich das nicht wollte, habe ich, anstatt es oberflächlich zu bearbeiten, es einfach gar nicht bearbeitet. ich habe einige provokation von mir gegeben und dann gesagt: findet selbst heraus, was zum ende des 2. wk passiert ist und überlegt euch selbst welche botschaft uns die geschichte vermittelt. (das habe ich natürlich nicht so deutlich gesagt. aber ich habe gehofft, dass die provokationen zu recherchen führen und dann diese reaktion hervorrufen)

    natürlich habe ich es mir so sehr leicht gemacht.

    bezüglich der notwendigkeit einer emotionalen bindung zu den figuren kann ich dir nur zustimmen. wobei ich sagen muss, dass 30 seiten dazu bei weitem nicht reichen, wenn man nicht gerade eine figur wie goku schafft.

    deshalb zeichne ich normalerweise auch nur längere geschichten. ich bin eigentlich kein freund von kurzgeschichten.

  • von BoB am 07.11.2011 um 17:59 Uhr

    dann frag ich mich aber was bei dir viel stellung beziehen ist...aber na ja, wie gesagt teile ich deine ansichten ja auch. was mich jetzt aber irritiert ist dass du einerseits behauptest eine halbherzige verarbeitung des themas käme für dich nicht in frage, du andererseits aber sagst dass für dich vorneherein klar war dass das resultat nur oberflächlich werden kann.das ist doch nun wirklich ein widerspruch in sich, das wirst du doch zugeben können.

     

    außerdem rechtfertigst du damit dass du deinen comic zum plakat degradierst noch lange nicht das undurchdachte konzept deiner arbeit. es einfach so dass du einen action comic gezeichnet hast, und dieser hat nun einmal den anspruch zu unterhalten und um dem leser darüber hinaus eine botschaft zu vermitteln, muss dieser eine gewisse emotionale bindung zu den figuren aufbauen können, und dazu sind einfach dreißig seiten das mindeste gebot, darunter ist wohl kaum möglich, besonders bei einem solch komplexen verhältnis der figuren.

    selbst dazu braucht man aber keine 10 jahre. wenn du nicht bereit bist die sache richtig zu machen dann nützt auch die beste idee nichts. dann ist ein plakat wohl wirklich mal die bessere lösung

  • von paTTTy am 07.11.2011 um 15:44 Uhr

    ich schrieb ja auch ich wollte "nicht zu viel" stellung beziehen. natürlich habe ich hier opfer-täter rollen genutzt.

    dass ich hier den amerikanischen präsidenten und den japanischen kaiser als schuldige darstelle, soll ja auch provozierende wirkung haben, wodurch der ansporn nachzulesen, ob dem denn auch wirklich so sei, vergrößert werden soll.

    und dass die einwohner von hiroshima und nagasaki opfer waren, kann man wohl kaum als meinung bezeichnen.

    mehr als ein plakat konnte das ganze ja auch nicht werden. ich wollte nur eine kurzgeschichte schreiben, um die gefühle zu verarbeiten, die in mir beim lesen über die atombombenabwürfe aufkamen. ich würde mir auch nie zutrauen mehr zu machen. ein solches thema halbherzig zu verarbeiten, ist wohl kaum angemessen. andersherum wären jedoch zehn jahre arbeit nötig, allein um das nötige wissen zu sammeln, wenn ich das thema wirklich behandeln wollte. somit war es nur logisch ein einfaches plakat zu zeichnen, das die leser anregt sich selbst damit auseinander zu setzen. vermutlich erreicht man auf diese weise auch ein breiteres publikum. eine abhandlung zu atomwaffen liest nunmal nur der der sich für das thema interessiert. diese 20 seiten hier kann man aber auch mal in der kaffeepause lesen.

  • von BoB am 07.11.2011 um 14:21 Uhr

    da machst du dir das aber auch ziemlich einfach wenn du sagst dass das ganze nur eine art "plakat" sein soll. mit dem anspruch kannst du auf tiefe und erzähltechnik natürlich verzichten. und dass du keine eigene meinung eingebracht hast, kann man ja nun auch nicht sagen, allein schon durch die darstellung der opfer-täter rollen beziehst du doch schon stellung.

  • von paTTTy am 07.11.2011 um 08:03 Uhr

    tatsächlich wollte ich nicht zu viel stellung beziehen. ich bin nicht zur meinungsmache hier. es ging eher darum leute anzuregen sich selbst mit dem thema zu befassen. ich selbst habe ohnehin nicht genug kenntnisse die situation in angemessenem umfang darzustellen.

    somit musste es plakativ werden. denn ein plakat (ich unterstelle hier mal eine verwandtschaft mit dem wort plakativ?!) soll nun mal nur auf etwas aufmerksam machen. ob man nach betrachten des plakats den film ansieht bleibt einem selbst überlassen.

    deshalb frage ich jeden hier: wirst du dich nun einmal mit dem thema auseinandersetzen? zumindest mal die entsprechende wikipedia-seite lesen?!?

  • von BoB am 06.11.2011 um 22:06 Uhr

    richtige einstellung und interressante idee, nur viel zu oberflächlich realisiert

    hättest du die botschaft etwas subtiler angebracht und wärst die ganze sache etwas reflektierter angegangen wärs vieleicht sogar richtig gut geworden, aber so ist das einfach nur plakativ

  • von am 04.11.2011 um 18:31 Uhr

    Achsoooo!, ohne deiner Beschreibung, hätte ich den Comic überhaupt nicht auf diese Weise verstanden! Mir kamen die Namen schon ein wenig komisch vor ("Truman", "Hiroshima", "Nippon", "America", "Russja", "Stalin"), aber ich wäre jetzt nie auf die Idee gekommen, dass du die Hiroshima Katastrophe thematisierst. Und dann heißt der Comic auch noch "1000 Kraniche" und es geht um einen typisch japanischen Schulfight, wie man es es aus den Mangas und Animes kennt. Ich dachte diese Story wäre bloß eine weiterer Shônen-Manga.---

    Naja, ein Tipp: Quetsch die Letter nicht so in die Sprechblasen.--

    Deine Hinweisseite am Ende ist die Bombe!