Duell im 23. Jahrhundert

Im Jahr 2274 leben die Menschen in einer Metropole, die unter einer Glasglocke liegt. Weil sie die Umwelt verwüstet haben, droht ihnen permanente Überbevölkerung. Deshalb müssen die Bewohner an ihrem 21 Geburtstag ihren Genozid im Karussell begehen. Der Sandmann Logan 7 ist fast 21 Jahre alt und sorgt dafür das die Flüchtlinge, die dem Karussell entkommen wollen, ausgeschaltet werden.

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  • von Zaesh am 14.02.2022 um 21:25 Uhr

    Ich hab mir den Trailer des Films eben auf Youtube angeschaut. Scheinabr steht hinter dem Konzept ja die Frage, ob man eine Gesellschaft durch eine wunderschöne Gegenwart so sehr von ihrer Zukunft ablenken kann, dass sie sich gar nicht mehr drum schert! Ich denke solche Gedankenexperimente machen für mich eine Geschichte interessant - gerade wenn man sich nicht sicher sein kann, was dabei rauskommen würde.

    Zu den Hintergrundpanels... Ichselbst habe westliche Comics im Prinzip nur als Kind viel gelesen (zahlreiche LTB aus 1970 von meinen Eltern, Asterix, Tim und Struppi)

    Jetzt lese ich im Prinzip fast ausschließlich Manga - und da liegt glaube ich der Hund begraben: Im Manga signalisiert das Panel im Hintergrund oft, dass etwas gleichzeitig passiert - z.B. Wird das Hintergrundpanel groß als Eyecatcher verwendet und die kleineren, daraufliegenden Panels können Reaktionen anderer Charaktere auf die Situation sein. Fazit: Ich erwarte evtl. intuitiv einen zeitlichen Zusammenhang, der in dieser Form gar nicht da ist.

  • von Plastic am 14.02.2022 um 16:17 Uhr

    ...ich weiss nicht wo ich da anfangen soll? „Flucht ins 23 jahrhundert“ war der erste dystopische film, den ich als kind gesehen habe und er hat mich damals umgehauen. Seit dem, habe ich sehr viele dystopien gelesen - geguckt und nie genug bekommen. Vor allem, die gesellschaftskritik dieser alten geschichten faszinieren mich und sind heute, meiner meinung nach, aktueller als sie es damals waren und genau das hat mich gereizt. Außerdem wollte ich bevor ich mir selbst eine dystopie ausdenke, eine bestehende interpretieren.

     

    Die hintergrundpanels haben bis auf den rückblick mitten im duell, keine bedeutung und sind eine rein ästhetische entscheidung gewesen. Sie sind nicht wichtiger wie die anderen oder so. Und man soll sie im idealfall auch nicht unbedingt unterscheiden können. In den comics die ich lese, kommt das aber recht oft vor, weshalb ich etwas verwundert bin, dass es so neu für dich ist.

     

    Zum thema punktraster, die setze ich konsequent im hintergrund ein. Dort, wo das bild in die tiefe geht oder es auch keinen hintergrund gibt. Diese punktraster wurden früher in comics eingesetzt um lehre flächen zu füllen und geld beim druck zu sparen.

     

    Mit der auflösung, bin ich auch nicht wirklich zufrieden und werde das, wen ich zeit finde, vielleicht ändern.

     

    Vielen dank, für diese wirklich interessante diskussion. Plast.

  • von Zaesh am 13.02.2022 um 12:22 Uhr

    Jawohl, beides hat seine Daseinsberechtigung, genau - War vielleicht unglücklich formuliert von mir; Ich wollte mit dieser Frage nur von dir wissen, was dich am zeichnen am meisten gereizt hat. Ist also weniger Kritik und mehr mein versuch, dich besser zu verstehen. Es ist auch net so, dass mir der Stil patu nicht gefällt, ich habe die Sachen aufgezählt, die ich nicht vertehe, weil sie mir (noch) fremd sind, bzw. weil ich sie nicht gewohnt bin.

    Da kann ich jetzt noch ein Beispiel hinzufügen: Du machst fast auf jeder Seite eins der Panels in den Hintergrund der Seite - Ich weiß halt nicht, was das für eine Bedeutung hat! Muss ich das jetzt immer zuerst/zuletzt lesen? Ist das Panel weniger wichtig als die anderen?

     

    Okay und eine Sache kann ich jetzt wirklich kritisieren, auf Seite 6 und 7 fällt es schwer, besagtes Hintergrund-Panel von den anderen Panels zu unterscheiden... Also mir zumindest.

     

    Zuguterletzt, wenn du die Möglichkeit hast: Die Seiten sind irgendwas 600x850 pixel groß... Gerade dem Text würde es unglaublich gut tun, wenn du es mit höherer Auflösung hochladen könntest. Macht viel mehr spaß zu lesen. Ich z.B. hab meine Seiten auf ca.1400x1800 als .jpeg auf 75% Qualität, da ist man immernoch im Rahmen der Seitenvorgaben.

     

    MfG

     

    Zaesh

  • von Plastic am 12.02.2022 um 17:52 Uhr

    ...schade das dir mein zeichenstil nicht gefällt, aber die geschmäcker sind halt verschieden und meiner geht richtung alte schule. Deine kritik, dass dich der viele text im fluss stört, um die geschichte zu konsumieren, kann ich nachvollziehen. Deine frage allerdings, ist als ob ein DJ einen musiker fragt; warum er musik mit instrumenten macht, anstatt eine platte aufzulegen. Beides hat seine daseinsberechtigung. Aber wen der musiker nicht vorher musik mit seinen instrumenten gemacht hätte, würde der DJ auch keine platte zum auflegen haben.

     

    Vielen dank für deinen kommentar. Plast.

  • von Zaesh am 02.02.2022 um 21:19 Uhr

    Als Jemand der das Ausgangsmaterial nicht kennt hat es mich schon neugierig gemacht. Das Setting hört sich spannend an und ich finde es ist auch echt gut erzählt worden. Ich konnte übrigens gefühlt die ganze Geschichte auch ohne die Bilder verstehen (Also nur durchs Lesen). Ich kann allerdings die Bilder nicht wirklich genießen. Ich bin kein Freund von starken Farbtönen und der schwarzen Punktschraffur kann ich auch nichts abgewinnen, weil ich nicht weiß, wieso jetzt der Himmel genauso blau gepunktet ist wie der Maschendrahtzaun, etc... Noch dazu bin ich es gewohnt, durch die Kombination und das Ineinandergreifen von Bild und Text in eine Geschichte einzutauchen: Ich kann aber nicht in die Situationen eintauchen weil der Text eine ganz andere Geschwindigkeit hat als die Bilder... Deswegen fand ich es ungemütlich, Text und Bild gleichzeitig meine Aufmerksamkeit zu widmen. z.B. bei dem grafischen Pistolenduell will ich als Leser im Jetzt sein und nicht von dem Tempo des Erzählers gebremst werden. Die Geschwindigkeit des Textes klappt für einen Roman---wenn man die Bilder nicht zurVerfügung hat. Aber an dieser Stelle einfach meine Frage an dich: Welchen Teil der Geschichte wolltest du unbedingt ÜBER DIE BILDER transportieren, weshalb sie absolut notwendig waren?

  • von Plastic am 06.01.2022 um 08:19 Uhr

    Dieses comic bildet den versuch ab, die geschichte von „Logans flucht“ auf das ende (und den anfang) zu reduzieren, um eine kurzgeschichte zu bekommen. Mein dank gilt „Miko“ für seine rechtschreibe- und grammatik- korrekturen.

     

    Viel spaß beim lesen. Plast.