Gevatter – Sterben will gelernt sein

Schwarwel

„Gevatter – Sterben will gelernt sein“

Herausgeber: FUNUS Stiftung

Verlag: Glücklicher Montag

 

Die Graphic Novel „Gevatter – Sterben will gelernt sein“ von Schwarwel ist eine autobiografische Erzählung, in der uns der Autor und Zeichner mitnimmt auf eine Reise in seine Innenwelt und seine Erinnerungen, um uns an seiner ureigenen Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod und seinen Ängsten davor teilhaben zu lassen.

 

In kontrastreichen, poetischen und fein geschnittenen Schwarz-Weiß-Bildern schildert Schwarwel dunkle ebenso wie erhellende Aspekte seines Erlebens mit dem Tod, um sich dabei für einen besseren, gesünderen und normaleren Umgang mit dem Tod einzusetzen, der oftmals tabuisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird.

 

In packenden, einfühlsamen Bildfolgen wirbt der Autor für eine angemessene Sterbekultur und dafür, dem Tod seinen berechtigten Platz in unserem Leben einzuräumen: als würdevolles Ende des eigenen Seins ebenso wie als Motivator, die wertvolle Zeit davor gut und sinnvoll zu nutzen, statt sie verschwenderisch verstreichen zu lassen als gäbe es kein Morgen.

 

Dabei gibt Schwarwel viel von sich selbst preis und lässt tief blicken – in seine klinische Depression, in seine bezwungene Alkoholsucht, in seine Angstneurose –, denn auf diese Weise werden seine Gedanken nachvollziehbar, erlebbar und aus dem Gevatter Tod als grimmen Schnitter und diffuse Angsgestalt wird ein facettenreiches Mosaik der Endlichkeit, das wir zwar niemals überwinden können, mit dem es uns aber gelingen kann, bewusster zu leben.

 

Schwarwel (Text und Zeichnungen)

„Gevatter – Sterben will gelernt sein“

Graphic Novel im Albumformat

Umfang: Format A4, 80 Seiten s/w plus Umschlag 4c

Herausgeber: FUNUS Stiftung

Verlag: Glücklicher Montag

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