Schatten der Vergangenheit

Peter Metzel ist ein typischer Nazi-Scherge, der zwischen 1933 und 1945 sein Unwesen im Großraum Berlin getrieben hat. Über sein damaliges Wirken ist wenig bekannt. Nur, das er vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten in seinem erlernten Beruf als Apotheker tätig war. Nach 1945 fiel er durch die Maschen der Entnazifizierung, blieb im Land und nahm seinen alten Beruf in Berlin wieder auf. Eines Tages erhält er Besuch von einem Kamerateam, welches durch Zeugenaussagen zahlreicher seiner damaligen Opfer gründliche Recherche über den Verbleib untergetauchter Nazis betrieben hat und schließlich fündig wird. Peter Metzel gibt sich geläutert und untermauert seine gegenwärtige Bedeutung innerhalb der Gesellschaft - kann aber sein wahres Wesen nicht wirklich verleugnen.

 

Diese Geschichte behandelt eine altbekannte Thematik über die kleinen und großen Täter und Mitläufer während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Viele, die sich als Täter damals schuldig gemacht haben sind nach dem Zusammenbruch des sogenannten dritten Reiches im Land geblieben und haben ihre ursprünglich erlernten Berufe sogar als Richter, Polizisten und Ärzte wieder aufgenommen und konnten jahrzentelang, unbehelligt neben den Gepeinigten, am Gesellschaftsleben teilnehmen ohne jemals dafür belangt worden zu sein.

Das Bezeichnenste dabei ist, dass diese Täter selbst nach 50 bzw. 70 Jahren kaum Reue zeigen, sondern vielmehr von ihrem Unwesen überzeugt sind selbst kurz vor ihrem Ableben. Es hat sich bei vielen Peinigern keine Einsicht - das Falsche getan zu haben - eingestellt.

Dieses Verhalten hat man in vielen Diktaturen Europas und Südamerikas beobachten können.

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