FAUST³ - Der Tragödie fläshigster Teil

Wer traut sich in die Untiefen dieses gigantischen Labyrinths aus verwirrenden Metaphern, verwinkelten Bildern und unterschwelligen Botschaften?

-

Es heißt, manche Menschen fanden niemals aus FAUST³ heraus und waren von dazu verdammt mit ihren Blicken auf ewig in den grellen Farben der Bilder umherzuwandern, auf ewig gefangen in den Untiefen dieses Werkes. Daher ist Vorsicht geboten.

-

In dieser Welt nämlich ist Gott tot. Die Leiche Gottes ist zugleich der Schauplatz des letzten und zugleich erbärmlichsten Aktes in der Geschichte des Lebens. Unzählige weiße Reiter rennen in Scharen über den verwesenden Leib und feiern die letzte und längste Party in der Geschichte der Welt. Im Gehirn Gottes errichten sie die Traumatropola, eine Stadt die beherrscht ist von Spinnen, die angefüllt sind mit der Droge Soma, die die weißen Reiter in einen nie endenden Rausch versetzten. Und dann gibt es da noch den arbeitslosen Teufel, welcher nach Rache dürstet um die weißen Reiter endgültig zu vernichten, und wieder die Stellung in der Welt einzunehmen, die ihm als Gott noch lebte gebührte. Hineingeworfen in diese grelle, bunte, schreckliche, schöne, böse, schrille, laute und schillernde Welt ist der kleine Faust, welcher sich wünscht, niemals aus der Höhle der Unwissenheit entkommen zu sein.

Bewertung
Durchschnitt
4.2 (44 Bewertungen)
  • von Pinkmützchn am 20.02.2013 um 17:36 Uhr

    ...mir fehlen grad echt die Worte... wow!

  • von steff murschetz am 07.12.2012 um 14:37 Uhr

    Geil! Endlich mal was psychedelisches!

  • von Elle Driver am 07.12.2012 um 08:22 Uhr

    Wie kann man denn nur auf solche Farben kommen? Abgefahren... aber cool.