Die Risikogesellschaft - Licht an, Augen zu

Erst kürzlich haben die neuen Berichte aus Fukushima wieder vor Augen geführt, wozu Menschen mit ausgeschaltetem Verstand in der Lage sein können in diesem enorm fortschrittlichen 21.Jahrhundert, das so vollkommen künstlich wirkt, hunderte Computer in Autos einbaut, die sich immer noch auf uralte Art mit Benzinmotoren fortbewegen, während Übertragungsgeräte uns auf unzähligen Sendern die üblichen VIP-Hackfressen liefern, auf deren Gelabere kein geistig gesunder Mensch Bock haben kann und in welchem Aktien von modernsten Exhibitionistentreffpunkten eines dämlich dreingrinsenden Hampelmanns Zuckerberg auf einmal so dermaßen in den Keller sinken, dass man sie bald für einen Like hergeben wird.

In was für Gesellschaften leben wir eigentlich alles? Die Zeitdiagnosen reichen von der Beschleunigungs- über die amerikanisierte bis hin zur Risikogesellschaft. Unter letzterem Begriff stellt sich (zumindest für einige) die Frage, in wessen Hände wir unser Leben eigentlich zu legen bereit sind und wir erfassen darunter - manche mehr, manche weniger fassungslos - die globale Lage nicht nur im Bezug auf Atomkraft, sondern auf all die anderen schönen Herde der Gefährdung neben uns, an die wir uns gewöhnt haben.

Sie sind so zahlreich geworden, dass der Begriff Gefährlichkeit in dieser Inflation gefühlter Risiken seine Bedeutung verloren hat und nichts mehr aussagt. Die Menschheit hat heute wie noch nie zuvor die Möglichkeit, sich selbst - eine ganze Spezies - zu vernichten. Den folgenden Comic zu lesen und sich zurückzulehnen, sollte euch daher nicht beruhigen...

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