Konsument Nr. #1665

Die aktuelle Story zeigt karikaturistisch und in teilweise surrealistischem Humorstil Kritik an der Fixierung auf den vorherrschenden Konsumismus in unserer westlichen Welt auf. Der Comic möchte verschiedene Stimmungen ausdrücken - auch Spannungen innerhalb unserer Gesellschaft, die in ihrer Oberflächlichkeit verloren gehen.

 

Und doch ist er nur irgendeine Story, die irgendjemand von euch lesen und in naher Zukunft wieder vergessen haben wird. Vielleicht bringt euch der Comic mehr Lust zum Einkaufen. Doch davor kommt das, was erzwungener Sinn jedes Menschenlebens werden muss: Malochen. ...Für den Erwerb eben. ...Und für diese tolle unsichtbare Hand und so.

Strengt euch an, damit ihr so viele Scheinchen wie nur möglich ergattert um euch damit z.B. ein Fernsehgerät und dann noch eins zu kaufen und euch sofort mit Weltrekordmengen an Werbung zu infizieren, um noch mehr kaufen zu können - unwichtig ob es dazu dient, die Persönlichkeit eures kommerzialisierten Ichs zu definieren oder aber beindruckender als die Nachbarn zu sein. Das Letztere wäre ja ein Wettrüsten quasi... ...bei dem ich dir herzlichst den Erstschlag des Nachbarn herbeiwünsche. Gebt jedem Kohle, Werbung und eine Glotze - sofern er einen gewissen Status hat - das ist ein Menschenrecht! Und es wird hier bei uns tatsächlich besser bewahrt als das Recht auf Leben, hurra.

Für viel zu viele ist dieser Comic immer noch eine Gelegenheit, sich selbst mal von außen zu betrachten.

Bewertung
Durchschnitt
3.0 (20 Bewertungen)