Diploma

Einsamer Hausmeister geht in einem künstlichen Habitat ansatzweise bekannten, wenn auch nicht gänzlich identifizierbaren Tätigkeiten nach. Ohne Freude, aber mit unerschütterlicher Routine und Gewohnheit werden Dinge repariert und Daten erfasst auch wenn der Mehrwert dieser Handlungen zu keinem Zeitpunkt geklärt wird. Außerdem ist es nicht mal ersichtlicht, ob der Hausmeister überhaupt weiß, wer ihm all die Arbeit aufhalst, und warum.

Bewertung
Durchschnitt
4.3 (68 Bewertungen)
  • von DrKhaos am 03.02.2010 um 01:26 Uhr

    Sarkasmus/Ironie funktionieren nicht so gut im Internet glaube ich. . .

  • von notouchcomics am 01.02.2010 um 16:21 Uhr

    NTComics

     

    das ist ja NICHTS gegen HANDY MAX !!! muhaha mann

     

  • von steff murschetz am 30.01.2010 um 09:45 Uhr

    Glückwunsch zum 1. Platz.

    He, bis zu Deinem Interview, hatte ich Dich fürn Mädel gehalten... Dein neues Projekt hört sich gut an. Hoffentlich bekommen wir es auch hier zu sehen und noch viel mehr. Lass den Tiger raus, Hobbes ;)

    Grüße Steff

  • von DrKhaos am 30.01.2010 um 04:59 Uhr

    Wow. sehr cool. Der Hausmeister ist mir richtig ans Herz gewachsen und mir ist sein "ableben" sehr traurig erschienen. Hut ab wenn du es schaffst solche emotionen beim Leser hervorzurufen :)

  • von Michilinki am 29.01.2010 um 21:02 Uhr

    Ich möchte dir ganz herzlich zum 1. Platz gratulieren.

     

    Grüßikowski

     

    Michael

  • von Z. Kessl am 29.01.2010 um 19:05 Uhr

    1000 Dank.

     

    man, das war ein krimi.

  • von Bastel am 29.01.2010 um 16:56 Uhr

    Hi Zatina

     

    Ich möchte dir zu deinem 1. PLatz gratulieren, du hast ihn wirklich verdient. Da hast du ein sehr gutes

    Comic auf die Beine gestellt.

     

    Grüsse

     

    Bastel

  • von Farnsworth am 29.01.2010 um 12:09 Uhr

    Wirklich sehr schöne Geschichte und toll umgesetzt. Es ist wirlich unglaublich, wie über die Bilder die Stimmung wiedergegeben wird. Ich leide jedes mal von neuem mit. Sehr emotional!

  • von Z. Kessl am 26.01.2010 um 15:29 Uhr

    na klar!!!

    aber als künstler muss man sich alle nas lang wegen irgendwelcher arbeitsweisen oder ähnlichem rechtfertigen, da wird zu "scharfes zurückschießen" zu einer art berufsbedingten umgangsart. find ich selber scheiße...

    kommentar kommt.

     

    gruß

    zatina

  • von steff murschetz am 25.01.2010 um 22:53 Uhr

    Hallo? An meinem Wettbewerbsbeitrag steht es dran: Nur zum Spass! Ohne Spass am Zeichnen hätte ich kaum fast 30 Jahre durchgehalten. Mit 14 ging es mit Veröffentlichungen los, bald werd ich 44, da kommen mehrere tausend Bildchen zusammen... Und ich hab mir vorgenommen am Zeichenbrett zu sterben, wenns dann mal soweit ist, wie man es von Windsor McCay erzählt.

    Wollt Dich nicht ärgern, naja vielleicht ein ganz kleines bischen ;) Würde mich über einen Kommentar von Dir bei einem meiner Comics sehr Freuen. Dass Du auch mit Herz dabei bist, sieht man und nur das ist wichtig.

    Kollegen - und Sportsmanngruß

    Steff

     

     

     

  • von Z. Kessl am 25.01.2010 um 13:50 Uhr

    selbstverständlich hat man für ein diplom überdurchschnittlich viel zeit, ist ja auch ein diplom und eben kein auftrag. wie bereits erwähnt ging es nicht nur um die zeichnungen, sondern um das erstellen eines gesamten heftes in 45er auflage. klingt nicht so viel, 45 hefte (man druckt dann na logen 50, wegen schwund), a 67 bildern sind nahe zu 3500 druck. wenn man dann alles noch selbst macht und per hand druckt (so modern ist so eine uni nämlich nicht), selbst beschneidet, zusammenstellt und bindet, geht allein für die fertigung dieses heftes fast die hälfte der zeit drauf. ausserdem muss ich auch im süßen studentenleben essen und scheißen, sowas bringt verpflichtungen mit.

     

    wenn du mehr zeit für ne arbeit haben willst, musst du sie dir nehmen. klingt jetzt etwas altklug, mir ist schon klar das deine zeit ebenfalls von essen und scheißen und den daraus resultierenden verpflichtungen beschnitten wird, aber für eine arbeit, die nicht als auftrag, sondern aus leidenschaft zum zeichnen entsteht, würde ich mir genau so viel zeit nehmen, wie ich brauche. wenn´s sein muss, dauert die fertigstellung dann halt jahre. ich hoffe für dich, du zeichnest nicht nur aufträge, sondern auch, weil du zeichnen willst.

     

    und diplom = geiler job ist leider nur ein wunschtraum, der zu ende ging, als ich aus dem süßen studentenleben erwacht bin...schadeschadeschade

    nun ja

  • von steff murschetz am 24.01.2010 um 23:26 Uhr

    Da kann ich nur noch mit den Ohren wackeln. Ich habe davon gehört, doch wollte es nicht glauben...

    In meinem ganzen Leben habe ich noch nie, nie, nienienie für eine Arbeit sechs Monate Zeit bekommen, nicht annähernd. Das muss das süße Studentenleben sein. Mit nem Diplom bekommt man vielleicht sogar Jobs, bei denen man sich das erlauben kann.

    Nix für ungut, deine Arbeit gefällt mir immer noch.

    Gruß

    Steff

  • von Z. Kessl am 24.01.2010 um 15:47 Uhr

    moin Michilinki

     

    als ich mit der story im kopf angefangen habe, war alles noch etwas weniger mystisch. der leser hätte erfahren, das sich der hausmeister (so nenn ich ihn) in einem bunkerkomplex befindet, der auf dem meeresgrund steht. er wäre quasi in einem habitat gefangen, das in einem für ihn lebenfeindlichem umfeld steht. da das ganze aber zu einem bestimmten zeitpunkt fertig sein sollte (der comic war meine diplomarbeit) musste ich abzüge machen... ich hatte gerade mal 6 monate zeit und wenn man alles selbst macht (also: autorenarbeit, vor- und reinzeichnungen, am pc bearbeiten, lithos erstellen und anschließend 45 exemplare im siebdruck per hand selbst herstellt) ist das recht kurz (wie ich völlig entsetzt feststellen musste). also kürzen, kürzen kürzen... in gesprächen mit kommilitonen und meinem profs habe ich dann gemerkt, dass es nicht wirklich wichtig ist zu wissen, wo der gute hausmeister genau ist. der verlauf der story bleibt der selbe. und gerade wenn sich zu den ohnehin schon bestehenden fragen ( "wer ist das? was zum teufel macht der da? und warum tut er überhaupt, was auch immer er da tut?) noch ein wenig mehr mystic mischt, kann dass den "mehrwert" einer geschichte heben. und genau das passiert auch bei ZOMBIEWAHN. gerade diese ganzen ???? verleihen der geschichte diesen "Wahnsinn". wenn man als autor anfängt, sowas erklären zu wollen, macht man wohl eher spannung kaputt.

     

    blablabla

    was ich eigentlich sagen will: gerade das vorenthalten von information regt die phantasie des leser an und das kann durchaus ein plus an spannung und entertainment liefern.

     

    "Ich habe mit Computern zu tun, bin eingeflochten in einen Verwaltungsapparat und Sicherheitvorschriften und ich habe auch einen Sohn, der hier zeichnet...mir wird schwarz vor Augen....da sind eine Menge Parallelen."

     

    ....weihaweiha, ich kann dein unbehagen verstehn...finde es aber auch ein wenig lustig.

     

    beste grüße

    zatina kessl

     

  • von Michilinki am 22.01.2010 um 20:25 Uhr

    Hi Zatina,

     

    ich bin schwer beeindruckt, wie bei Zombiewahn weiss man nicht was los ist, aber alles was man sieht, kommt einem sehr bekannt vor. Je öfter man die Bildfolge sieht, je mehr verdichtet sich die Aussage.

    .....und dann wird es klar,

     

    Ich habe mit Computern zu tun, bin eingeflochten in einen Verwaltungsapparat und Sicherheitvorschriften und ich habe auch einen Sohn, der hier zeichnet...mir wird schwarz vor Augen....da sind eine Menge Parallelen.

     

    Im Ernst, eine hervorragende Auseinandersetzung über den Sinn des Lebens (von mir 5 Punkte)

     

    Liebe Grüße

     

    Michael

  • von elpulpo am 19.01.2010 um 22:08 Uhr

    Gefällt mir echt gut!

  • von Z. Kessl am 14.01.2010 um 03:33 Uhr

    trickfilme hab ich noch nicht gemacht, aber davon geträumt hab ich schon. idee und tonspur gäb es auch schon, aber man müsste mal anfangen......mach ich bestimmt auch irgendwann, aber das kann noch dauern.

    aber mehr gibt´s auf jeden fall, jetzt gerade mach ich nen comic fertig, den ich wohl anfang feb. hier rein stelle, wenn alles gut läuft.

     

    ich weiß nicht genau, ob ich die filme - die du an diesem recht interessant klingenem beispiel beschreibst (männchen als schuhe züchten...) - kenne, bin erst ende der siebziger geboren. klingt aber so, als könnte es mir gefallen.

  • von steff murschetz am 12.01.2010 um 10:38 Uhr

    Ist wirklich schön gemacht, und wenn mans schnell durch klickt, kommts wie ein Trickfilm. Die Handlung erinnert mich eh an die hypnotisch, desillusionierenden Kurz-Trickfilme, die in den 70er Jahren zur Schlafenszeit manchmal im Fernseh liefen.

    Da gab es einen, ohne Worte, den hab ich nie vergessen:

    Schon den kleinen Kindern der Wesen wird eine Art Presse, ähnlich einer Drucker- oder Weinpresse auf den Rücken geschnallt. Täglich wird sie eine Drehung tiefer geschraubt und das über Jahre.

    Wenn sie ein gewisses Alter erreichen, wird in einer Art Initationsritus die Presse abgenommen.

    Auf dem Rücken der Wesen hat sich der tiefe Abdruck einer Sohle eingekerbt.

    Nun gehen die Wesen, ohne die Pressen, durch ein Tor.

    Dahinter thronen größere Wesen.

    Eines pro kleinem Wesen.

    Die kleinen beugen sich auf Knien nieder und das große Wesen stellt seinen Fuss auf ihren Rücken.

    Der Fuss passt perfekt in den Abdruck.

     

    Bin gespannt auf mehr von Dir. Schon mal einen Zeichentrickfilm gemacht?

     

    Gruß

    Steff

     

     

  • von tendayscleft am 02.01.2010 um 19:32 Uhr

    ahhh, you mean grundy...

     

  • von SvenBo01 am 31.12.2009 um 16:50 Uhr

    Moin Lasse! Fettes Comic, hatte Suse mir schon im Original gezeigt...

     

     

    LG Sven

     

  • von Z. Kessl am 21.12.2009 um 21:46 Uhr

    Danke.

    Das freut das Zeichnerherz. Nächstes Jahr gibt´s Nachschlag

  • von Rick am 20.12.2009 um 22:40 Uhr

    hat mir richtig gut gefallen!